Lorenz Lo15 Fernschreiber

Neuster Neuzugang ist ein Lorenz Fernschreiber, den ich aus Beständen eines DARC OVs (Ortsverband des Deutsche Amateur-Radio-Clubs) bekommen habe.
Der Fernschreiber ist viele Jahre nicht gelaufen. Ein erster Einschaltversuch verlief positiv (sogar der Motorkondensator hat überlebt, wird aber dennoch getauscht). Aktuell scheint aufgrund der langen Standzeit einiges verharzt zu sein, die Buchstaben stimmen nur gelegentlich mit dem überein, was auch getippt wurde (alternativ können es auch Probleme im Sende-/Empfangsmagneten sein). Auch der Transport des Farbbandes streikt. Da hilft nur reinigen und schmieren. Danach kann ich dann auch den Kennungsgeber auslesen. Bin gespannt, ob sich dieser noch im Originalzustand befindet oder ob er vom OV geändert wurde.

Ansicht des Lo15 Fernschreibers von oben

Interessanterweise hat jemand dem Lorenz mal ein professionelles, selbstgebautes Linienstromnetzteil verpasst, einen externen Anschluss gibt es aktuell nicht. So war nur ein reiner Lokalbetrieb möglich. Das wird zurückgebaut, ein neues/altes Anschlusskabel mit Walzenstecker muss her.

Das (vermutlich) selbstgebaute Linienstromnetzteil

Eine Stimmgabel für die Prüfung der Motordrehzahl ist auf dem Weg (bei kleinanzeigen geschossen), möglicherweise wurde der Antriebsmotor für den Amateurfunkbetrieb auf 45,45 Baud runtergestellt.

Wenn er dann wieder zuverlässig läuft folgt dann auch der Anschluss ans I-Telex Netz (https://www.i-telex.net/). Über dieses Netz lässt sich ein Fernschreiber wie im damaligen Telex-Netz der Deutschen Bundespost betreiben, dass im Jahr 2007 abgeschaltet wurde.

Weitere Stationen der Instandsetzung folgen. Erklärungen der verwendeten Begrifflichkeiten ebenfalls.